Femikadin ist ein Medikament zur oralen Schwangerschaftsverhütung (Antibabypille). Das Kombinationspräparat enthält ein Östrogen und ein Gestagen. Das künstliche Östrogen Ethinylestradiol wird mit dem künstlichen Gestagen (Gelbkörperhormon) Levonorgestrel kombiniert.
In dieser Kombination ist die Antibabypille Femikadin in unterschiedlichen Varianten erhältlich: Femikadin 20, Femikadin 30 und Femikadin 30 mite. Der Unterschied zwischen den verschiedenen Präparaten betrifft allein die Dosierung, die Wirkung und Inhaltsstoffe sind identisch.
Das Präparat zählt zu den Einphasenpräparaten: Die Wirkstoffe einer Zykluspackung sind in jeder der 21 Tabletten in der gleichen Dosierung enthalten. Zudem gehört Femikadin aufgrund der niedrigen Dosierung der Wirkstoffe zu den sogenannten Mikropillen, welche als gut verträglich gelten und besonders für Erstanwenderinnen geeignet sind.
Die Hormone in Femikadin imitieren die natürlichen Geschlechtshormone, welche den natürlichen Menstruationszyklus steuern. Durch die regelmäßige Einnahme erhöht sich der Hormonspiegel auf ein Niveau wie bei einer bestehenden Schwangerschaft, worauf der Körper mit mehreren Prozessen reagiert.
Die Reifung eines Eis und auch der Eisprung werden gehemmt und die Verdickung der Gebärmutterschleimhaut abgeschwächt, wodurch sich kein befruchtetes Ei in der Gebärbutter einnisten kann. Auch das Eindringen von Spermien in die Gebärmutter wird erschwert, indem der Zervixschleim am Gebärmutterhals verdickt wird.
Eine regelmäßige Einnahme der Antibabypille kann durch die Stabilisierung des Hormonspiegels überdies unregelmäßigen Perioden und anderen Zyklusstörungen lindern. Dazu gehören beispielsweise sehr starke oder schmerzhafte Blutungen. Da der Körper durch einen Rückkopplungsprozess nach und nach die natürlichen Hormone durch die synthetischen der Pille ersetzt, kann der Zyklus vollständig extern kontrolliert werden.
Kombinierte Antibabypillen wie Femikadin haben einen Pearl Index von 0,1 bis 0,9 bei einer korrekten Einnahme. Dies bedeutet, dass von 1000 Frauen, welche ein Jahr lang die Verhütungsmethode regelmäßig nutzen, statistisch maximal eine bis neun Frauen trotz Verhütung schwanger werden. Mit diesen Werten gehört die Antibabypille zu den sichersten Verhütungsmitteln.
Femikadin ist in drei unterschiedlichen Varianten erhältlich:
Jede Zykluspackung Femikadin enthält 21 Tabletten mit gleicher Dosierung. Davon wird an 21 aufeinanderfolgenden Tagen jeweils eine Tablette unzerkaut mit etwas Wasser eingenommen. Zwischen den einzelnen Einnahmen sollten immer etwa 24 Stunden liegen, die bevorzugte Uhrzeit ist den Anwenderinnen freigestellt. Es besteht keine Abhängigkeit von den Mahlzeiten.
Frauen, die zuvor nicht hormonal verhütet haben, beginnen die Einnahme am ersten Zyklustag, also am ersten Tag der Regelblutung. Wird erst am 2. bis 5. Tag der Blutung begonnen, muss in der ersten Woche der Anwendung zusätzlich mit einer Barrieremethode verhütet werden, beispielsweise Kondomen.
Die Einnahme der Tabletten ist durch einen Pfeilaufdruck sowie Markierungen der Wochentage auf dem Blisterpack einfach zu befolgen und Fehler werden minimiert. Da alle Tabletten die gleiche Dosierung aufweisen, ist eine unabsichtliche Entnahme von der falschen Stelle des Blisters jedoch unproblematisch.
Nach 21 Tagen ist der Blister aufgebraucht und es folgt eine siebentägige Einnahmepause. Innerhalb dieses Zeitraums kommt es zu einer Abbruchblutung, welche ähnlich der regulären Menstruationsblutung ist. In den meisten Fällen ist sie jedoch vergleichsweise kürzer und weniger stark. Nach sieben Tagen wird die Einnahme mit dem nächsten Blister fortgesetzt, unabhängig von der eventuell andauernden Blutung. Wird Femikadin korrekt angewendet, besteht der Empfängnisschutz auch während der Pillenpause.
Bei einem Wechsel zu Femikadin von einem anderen Verhütungsmittel müssen einige Regeln beachtet werden. Wird von einem anderen Kombinationspräparat auf Femikadin gewechselt, erfolgt die Ersteinnahme am ersten Tag des Folgezyklus, also gewöhnlich nach der Pillenpause. Der Zyklus bleibt dadurch erhalten und es besteht ein fortwährender Schwangerschaftsschutz.
Die Einnahme einer rein gestagenhaltigen Minipille kann an jedem beliebigen Tag abgebrochen werden. Der Umstieg auf die Femikadin erfolgt dann am Tag danach. Zur Beibehaltung des Zyklus und um Unregelmäßigkeiten vorzubeugen, wird jedoch empfohlen, den aktuellen Blister der Minipille zunächst aufzubrauchen und im Anschluss die Einnahme von Femikadin zu beginnen. In jedem Fall ist in den ersten sieben Tagen eine zusätzliche Verhütungsmethode notwendig.
Frauen, die zuvor mit der Spirale, Dreimonatsspritze oder einem Hormonimplantat verhütet haben, beginnen am Tag der Entfernung bzw. des geplanten Austauschs. Auch hier ist in den ersten sieben Tagen ein zusätzlicher Schwangerschaftsschutz nötig.
Wird einmalig die Einnahme der Pille vergessen, kann sie innerhalb von 12 Stunden nachgeholt werden. Der Empfängnisschutz wird dabei nicht gefährdet. Wie zu verfahren ist, wenn die Einnahme nicht innerhalb dieses Zeitfensters nachgeholt wird, ist von der Zykluswoche abhängig.
Innerhalb der ersten Woche wird die Einnahme so schnell wie möglich nachgeholt, auch wenn dadurch zwei Tabletten gleichzeitig eingenommen werden, und im Anschluss wie gewohnt fortgesetzt. Zusätzlich sollte sieben Tage lang mit einer Barrieremethode verhütet werden.
Auch in der zweiten Woche wird die Einnahme schnellstmöglich nachgeholt dann wie üblich fortgesetzt. Eine zusätzliche Verhütungsmethode ist jedoch nur dann erforderlich, wenn die Pille bereits in der Vorwoche nicht korrekt eingenommen wurde.
Während der dritten Woche gibt es verschiedene Möglichkeiten, auf eine verspätete Einnahme zu reagieren. Die Einnahme kann nachgeholt und anschließend wie gewohnt fortgesetzt werden ohne eine Pillenpause einzulegen. Dabei kann es eventuell zu Durchbruchblutungen kommen. Alternativ wird sofort mit der Einnahmepause begonnen und nach siebentägiger Pause wie gewohnt ein neuer Blister angebrochen.
Beschwerden wie Durchfall oder Erbrechen können sich auf den Empfängnisschutz auswirken, wenn diese innerhalb von vier Stunden nach der Einnahme auftreten. Dann ist es möglich, dass die Wirkstoffe nicht vollständig vom Körper resorbiert wurden.
Klingen die Beschwerden innerhalb von 12 Stunden ab, können Betroffene zur Aufrechterhaltung des Schwangerschaftsschutzes eine Tablette aus einem Ersatz-Blister oder vom Ende des aktuellen Blisters einnehmen. Letzteres verkürzt den Zyklus einmalig um einen Tag. Wenn die Beschwerden länger andauern und eine Einahme innerhalb von 12 Stunden nicht möglich ist, sollten Anwenderinnen den Empfehlungen für eine verspätete Einnahmen folgen.
Wie alle Arzneimittel kann auch Femikadin unerwünschte Nebenwirkungen hervorrufen. Die Stärke und Häufigkeit dieser ist von Patientin zu Patientin unterschiedlich. Vor allem zu Beginn der Einnahme ist mit einer höheren Wahrscheinlich für Nebenwirkungen zu rechnen, solange der Körper noch die hormonelle Umstellung verarbeitet. Als sehr häufige Nebenwirkung von Femikadin sind Kopfschmerzen bekannt. Weitere Nebenwirkungen sind unter anderem:
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Frauen, welche mit einer kombinierten Pille verhüten, haben ein erhöhten Risiko für Thrombosen. Dies gilt auch für Femikadin, welches als Antibabypille der 2. Generation allerdings das niedrigste Risiko im Vergleich zu anderen Kombinationspräparaten aufweist. Es sollte besonders zu Beginn der Anwendung auf mögliche Anzeichen für Blutgerinnsel geachtet werden und bei Verdacht auf eine Thrombose die Einnahem sofort beendet und ein Arzt aufgesucht werden.
Werden mehrere Arzneimittel gleichzeitig angewendet, kann es zu Wechselwirkungen zwischen den Inhaltsstoffen kommen. Individuelle Risiken sollten daher durch ein Gespräch mit dem Arzt oder Apotheker abgeklärt werden. Femikadin darf nicht eingenommen werden, wenn zur gleichen Zeit unter anderem folgende Mittel genutzt werden:
Schwangere und stillende Frauen sind von der Anwendung der Antibabypille ausgeschlossen. Gleiches gilt für Frauen mit einer Allergie oder Überempfindlichkeit gegenüber den Inhaltsstoffen. Weitere bekannte Kontraindikationen für die Anwendung von Femikadin sind:
Darüber hinaus sollte bei einem bereits erhöhten Thrombose-Risiko von einer Nutzung der Antibabypille abgesehen werden. Zu den Faktoren zählen etwa fortgeschrittenes Alter, schweres Übergewicht (Adipositas), Rauchen, Thrombosen in der Anamnese, Bluthochdruck, Diabetes-Erkrankungen mit Gefäßschädigung sowie Blutgerinnungsstörungen. In diesen Fällen sollte auf ein alternatives Verhütungsmittel zurückgegriffen werden.
Hormonelle Verhütungsmittel unterliegen der Verschreibungspflicht, worunter demnach auch alle Dosierungen von Femikadin fallen. Eine Abgabe ohne Rezept in der Apotheke oder online ist dementsprechend gesetzlich nicht zulässig. Da diese Einschränkung zum Schutz der Gesundheit von Patienten nötig ist, wird auch dringend vom Erwerb angeblich rezeptfrei Medikamente aus dubiosen Quellen gewarnt. Derartige Produkte sind in den meisten Fällen wirkungslose Placebos oder schlimmstenfalls gesundheitsgefährdende Wirkstoffkombinationen.
Bei einer Medikamenten-Bestellung auf euroClinix ist zunächst eine Online-Konsultation notwendig, um die gesundheitliche Eignung für das jeweilige Medikament festzustellen. Dazu füllen Sie nach Wahl der Antibabypille einen medizinischen Fragebogen aus, welcher spezifische Fragen zu Ihrem Gesundheitszustand sowie der bisherigen Erfahrung mit hormoneller Verhütung beinhaltet. In der Regel werden Ihre Angaben innerhalb weniger Stunden durch einen unserer registrierten Ärzte überprüft. Dieser entscheidet, ob eine Verschreibung des Medikaments angebracht ist und erstellt umgehend ein Rezept, sofern es keine Bedenken gibt.
Sobald eine ärztliche Einwilligung besteht, kann die Bestellung abgeschlossen werden und unsere hauseigene Apotheke beginnt mit der Bearbeitung. Sicher und diskret verpackt wird das Arzneimittel innerhalb eines Werktages mit unserem Partner UPS an Ihre Wunschadresse verschickt. Für Sie entstehen sowohl für Versand als auch die Rezept-Erstellung keine weiteren Kosten und Sie vermeiden lange Wege und Wartezeiten bei Arzt und Apotheke.
Wenn Sie bei euroClinix eine Bestellung aufgeben, sind Ihre persönlichen Daten während des gesamten Vorgangs durch SSL-Verschlüsselung geschützt. Ihre medizinischen Angaben im Fragebogen werden nur durch den konsultierenden Arzt eingesehen und es besteht die übliche ärztliche Schweigepflicht. Zudem versichern wir, Ihre Daten nicht an Dritte weiterzugeben. Auch beim Versand ist Diskretion für uns höchste Priorität, weshalb alle Medikamente in einer neutralen Verpackung verschickt werden, auf der keine Angaben zum Inhalt sichtbar sind.
Markenname | Femikadin 20/30 mite |
Aktiver Wirkstoff | Levonorgestrel + Ethinylestradiol |
Hersteller | Dr. Kade/Besins Pharma GmbH |
Trustpilot-Bewertung | - |
Trustpilot-Bewertungen | - |
Verfügbarkeit | Auf Lager |
Beschreibung | Femikadin ist ein hormonelles Verhütungsmittel der 2. Generation. |
Rezeptpflicht | rezeptpflichtig |
Einnahme/Anwendung | Oral |
Darreichungsform | Tablette |
Dosierung | Levonorgestrel 0,1mg|0,15mg|0,125mg + Ethinyestradiol 0,02mg|0,03mg|0,03mg |
Anwendbarkeit | Frauen während der Geschlechtsreife bis zur Menopause |
Anwendungshinweise | Täglich eine Tablette für 21 Tage, anschließend Pillenpause für 7 Tage. |
Wirkstoffklasse | Gestagen und Östrogen |
Bei Alkoholkonsum | Nicht relevant |
In der Stillzeit | Nicht geeignet |
Bei Schwangerschaft | Nicht geeignet |
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