Chariva ist ein oral einzunehmendes hormonelles Kontrazeptivum (Antibabypille). Das Kombinationspräparat enthält das synthetische Gestagen (Gelbkörperhormon) Chlormadinonacetat und das synthetische Östrogen Ethinylestradiol. Da die Wirkstoffe von Chariva in allen Tabletten in derselben Dosierung enthalten sind, bezeichnet man das Medikament auch als Einphasenpräparat. Die Bezeichnung Mikropille steht zudem für eine geringe Dosierung der Wirkstoffe, wodurch bei den meisten Frauen eine gute Verträglichkeit gegeben ist.
Östrogene und Gestagene sind maßgeblich für den weiblichen Menstruationszyklus die Entwicklung einer Schwangerschaft verantwortlich. Sie bereiten den Körper der Frau auf eine Schwangerschaft vor und steuern die Reifung des Eis, den Eisprung und die Rückbildungsphase während des Zyklus.
Diese Wirkung machen sich Präparate wie Chariva zunutze: Die enthaltenen Wirkstoffe imitieren die natürlichen Geschlechtshormone und erhöhen bei regelmäßiger Einnahme den Hormonspiegel, wodurch ein hormoneller Zustand wie nach einer erfolgreichen Befruchtung hergestellt wird. Dadurch wird sowohl der Eisprung als auch die Reifung des Eis unterdrückt und die Verdickung der Gebärmutterschleimhaut gehemmt, sodass sich kein befruchtetes Ei in der Gebärmutter einnisten. Das Gestagen Chlormadinon verdickt zusätzlich den Zervixschleim am Gebärmuttereingang, wodurch er für Spermien fast undurchdringlich wird.
Chariva wird jedoch nicht ausschließlich zur Empfängnisverhütung eingesetzt, sondern wird vor allem für Frauen mit hormonellen Problemen wie Akne, Haarausfall (Alopezie) oder vermehrter Körperbehaarung (Hirsutismus) empfohlen. Diese sogenannten Vermännlichungssymptome sind auf eine Überproduktion von männlichen Hormonen (Androgenen) im weiblichen Körper zurück zu führen. Das Gestagen Chlormadinon wirkt anti-androgen und hemmt damit die männlichen Hormone im Körper.
Der Pearl Index bezeichnet die statistische Häufung von Schwangerschaften bei der Anwendung von Verhütungsmitteln. Kombinierte Antibabypillen wie Chariva weisen einen Pearl Index von 0,1 bis 0,9 auf, womit das Kontrazeptivum zu den sichersten Verhütungsmitteln auf dem Markt gehört.
Die Einnahme der Antibabypille Chariva folgt einem einfachen Schema. Die Tabletten werden an 21 aufeinanderfolgenden Tagen eingenommen, jeweils zur selben Zeit. Auf diese dreiwöchige Einnahmephase folgt eine siebentägige Pause. Während dieser Zeit kommt es nach wenigen Tagen zur Abbruch- oder Entzugsblutung. Unabhängig davon, ob diese noch anhält oder bereits beendet ist, wird nach sieben Tagen mit der Einnahme der nächsten Zykluspackung begonnen.
Die Ersteinnahme der Chariva erfolgt am ersten Zyklustag, also am ersten Tag der Monatsblutung. Der Empfängnisschutz besteht bereits am ersten Tag und auch während der Einnahmepause. Wenn die Einnahme der Pille erst am 2.-5. Tag der Blutung beginnt, besteht in den ersten sieben Tagen kein zuverlässiger Empfängnisschutz. Daher sollte in dieser Zeit zusätzlich mechanisch verhütet werden, zum Beispiel mit einem Kondom.
Wenn von einem anderen Kombinationspräparat zur Chariva gewechselt wird, beginnt die Einnahme entweder nach der gewöhnlichen Pillenpause oder alternativ am Tag unmittelbar nach der Einnahme der letzten wirkstoffhaltigen Tablette dieses Präparats. In letzterem Fall wird die Entzugsblutung ausgesetzt, allerdings kann es zu Schmier- oder Durchbruchblutungen kommen.
Auch beim Wechsel von einem rein gestagenhaltigen Präparat (Minipille) beginnt die Einnahme von Chariva idealerweise am Tag nach der letzten Einnahme des aktuellen Blisters. Theoretisch kann der Wechsel von der Minipille jederzeit erfolgen, um Zyklusstörungen zu vermeiden, ist jedoch ein Wechsel im Anschluss an den aktuellen Zyklus zu empfehlen. In jedem Fall besteht während der ersten sieben Tage kein Empfängnisschutz, weshalb zusätzlich verhütet werden muss.
Frauen, die zuvor mit einer Spirale, einem Implantat oder mittels einer Dreimonatsspritze verhütet haben, beginnen mit der Einnahme der Chariva am Tag der Entfernung bzw. wenn die nächste Injektion geplant ist. Auch bei diesem Wechsel ist zu Beginn eine zusätzliche Verhütung mittels einer Barriere-Methode notwendig.
Wenn die Einnahme einer Tablette zur gewohnten Zeit vergessen wurde, sollte diese innerhalb der nächsten 12 Stunden nachgeholt werden, um den Empfängnisschutz aufrechtzuerhalten. Die weitere Einnahme erfolgt wie gewohnt. Wird die Einnahme erst später nachgeholt, ist der Empfängnisschutz nicht mehr gewährleistet. Die Einnahme sollte auch in diesem Fall so schnell wie möglich nachgeholt werden, aber es muss zusätzlich in den nächsten sieben Tagen mechanisch verhütet werden. Wurde die Einnahme in der dritten Zykluswoche vergessen, kann alternativ auch die Pillenpause übersprungen und direkt mit dem nächsten Blisterpack begonnen werden.
Kommt es während der Einnahme von Chariva zu Erbrechen oder Durchfall, so kann die Wirkung beeinträchtigt werden. Innerhalb von vier Stunden nach der Einnahme können Erbrechen und Durchfall die vollständige Aufnahme der Wirkstoff verhindern. Wenn die Beschwerden innerhalb von 12 Stunden abklingen, sollte daher eine zusätzliche Tablette eingenommen werden, um den Schutz aufrecht zu erhalten. Ist dies nicht möglich oder die Beschwerden dauern länger an, sollte die Einnahme wie gewohnt fortgesetzt werden. Zur Verhütung muss jedoch zusätzlich ein mechanischer Schutz für die folgenden sieben Tage verwendet werden.
Die Wirkstoffkombination Ethinylestradiol und Chlormadinon kann unerwünschte Nebenwirkungen verursachen. Diese müssen jedoch nicht bei jeder Frau auftreten, da die Reaktion auf die Wirkstoffe individuell verschieden ist.
Grundsätzlich sollten Frauen sich des erhöhten Thrombose-Risikos bei Nutzung der Antibabypille bewusst sein und insbesondere in den ersten Monaten der Anwendung auf mögliche Anzeichen einer Venen- oder Arterienverstopfung achten. Das sind beispieldweise starke Schmerzen oder Schwellungen eines Beines sowie Druckschmerz, eine Erwärmung der entsprechenden Stelle oder eine Veränderung der Hautfarbe. Auch Atemnot, starker Brustschmerz oder die Symptome eines Herzinfarktes können Symptome sein. Frauen, die diese Symptome bei sich feststellen, sollten die Einnahme der Pille sofort abbrechen und einen Arzt hinzuziehen. Weitere mögliche Nebenwirkungen von Chariva sind:
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Bei der Anwendung von Chariva kann es zudem zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kommen, wobei die jeweiligen Wirkungen verstärkt oder abgeschwächt werden oder das Risiko für Nebenwirkungen steigt. Vor einer Behandlung mit Chariva sollten daher mögliche Wechselwirkungen ausgeschlossen und der Arzt über alle eingenommenen Medikamente, auch rezeptfreie, informiert werden. Bekannte Wirkstoffe, welche in Wechselwirkung mit Chariva treten, sind:
Darüber hinaus beeinflusst Chariva den Blutzuckerspiegel, weshalb eventuell die Dosierung von Insulin oder Medikamenten bei der Behandlung von Diabetes angepasst werden muss. Auch vor einer Operation mit Vollnarkose sollte der behandelnde Arzt über die Einnahme von Chariva informiert werden, um eventuellen Komplikationen vorzubeugen.
Schwangere und stillende Frauen sind von der Behandlung mit Chariva ebenso ausgenommen wie Kinder vor der Menarche. Auch bei einer bekannten Überempfindlichkeit gegenüber den Inhaltsstoffen von Chariva sollte auf ein alternatives Kontrazeptivum zurückgegriffen werden. Weitere Gegenanzeigen für die Nutzung von Chariva sind:
Zudem sollten Frauen mit einem bereits erhöhten Thrombose-Risiko von der Verhütung mit Chariva absehen und stattdessen ein alternatives Verhütungsmittel verwenden. Folgende gesundheitliche Faktoren begünstigen die Entwicklung von Thrombosen:
Chariva zählt zu den hormonellen Verhütungsmitteln, womit es in Deutschland der Verschreibungspflicht unterliegt. Aus diesem Grund darf das Medikament weder im Internet noch in Apotheken ohne Rezept verkauft werden. Dies ist zum Wohle des Patienten, da eine falsche Anwendung von Arzneimitteln zu möglicherweise schwerwiegenden Nebenwirkungen führen kann. Daher ist auch ein "Aufbrauchen" von Antibabypillen Bekannter nicht erlaubt.
Wenn Sie sich für die Pille Chariva entschieden haben und eine Bestellung bei euroClinix aufgeben möchten, füllen Sie zunächst einen medizinischen Fragebogen aus. Dieser enthält Fragen zu Ihrem Gesundheitszustand und Ihrer Eignung für hormonelle Verhütung mit Chariva. Nachdem Sie alle Fragen beantwortet haben, werden Ihre Angaben von einem unserer registrierten Ärzte ausgewertet. Dieser entscheidet, ob einer Verschreibung des Medikaments nichts im Wege steht und stellt in diesem Fall direkt ein gültiges Online-Rezept für Sie aus.
Anschließend wird Ihre Bestellung finalisiert und an unsere Versandapotheke weitergeleitet. Dort wird das Arzneimittel in einer diskreten Verpackung innerhalb eines Werktages an die Adresse Ihrer Wahl verschickt. Der Expressversand erfolgt durch unseren Lieferpartner UPS und ist für sie, wie auch das Rezept, kostenlos.
Die persönlichen unserer Kunden werden nicht an Dritte weiter gegeben und sind während des gesamten Bestellvorgangs durch neueste SSL-Verschlüsselung geschützt. Ihre medizinischen Angaben werden nur durch konsultierenden Arzt aufgerufen. Der Versand des Medikaments erfolgt für maximale Diskretion in einer neutral gehaltenen Verpackung, welche keine Rückschlüsse auf den Inhalt zulässt. Sie können Sich auch persönlich von der Rechtmäßigkeit unserer Webseite überzeugen. Dazu finden Sie am Fußende dieser Seite einen Link zu unserem Registereintrag bei der Healthcare Products Regulatory Agency (MHRA).
Markenname | Chariva |
Aktiver Wirkstoff | Chlormadinonacetat + Ethinylestradiol |
Hersteller | Gedeon Richter Pharma GmbH |
Trustpilot-Bewertung | - |
Trustpilot-Bewertungen | - |
Verfügbarkeit | Auf Lager |
Beschreibung | Chariva ist eine Antibabypille zur sicheren Schwangerschaftsverhütung und Behandlung von hormonell bedingte Akne, Haarausfall und Hirsutismus. |
Rezeptpflicht | rezeptpflichtig |
Einnahme/Anwendung | Oral |
Darreichungsform | Tablette |
Dosierung | 2 mg / 0,03 mg |
Anwendbarkeit | Empfängsnisfähige Frauen ohne Kinderwunsch |
Anwendungshinweise | 21-tägige Einnahme zur jeweils gleichen Zeit, anschließend 7-tägige Pause. |
Wirkstoffklasse | Gestagen und Östrogen |
Bei Alkoholkonsum | Nicht relevant |
In der Stillzeit | Nicht relevant |
Bei Schwangerschaft | Nicht geeignet |
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