Belara ist ein Präparat zur hormonalen Empfängnisverhütung (Antibabypille). Das orale Kontrazeptivum kombiniert ein künstliches Gestagen (Gelbkörperhormon) und ein künstliches Östrogen miteinander, weshalb es auch als Kombinationspräparat bezeichnet wird. Die Wirkstoffe sind Chlormadinonacetat (Gestagen) und Ethinylestradiol (Östrogen), welche die weiblichen Geschlechtshormone imitieren.
Bei Belara handelt es sich um ein sogenanntes Einphasen-Präparat, da die Wirkstoffe in allen 21 Tabletten einer Zykluspackung in exakt derselben Dosierung enthalten sind. Neben der Anwendung zur Empfängnisverhütung eignet sich die enthaltene Wirkstoffkombination auch zur Behandlung von hormoneller Akne, starker Körperbehaarung (Hirsutismus) oder Haarausfall (Alopezie) bei Frauen.
Im Zusammenspiel bereiten Östrogene und Gestagene den weiblichen Körper im Laufe des natürlichen Menstruationszyklus auf eine Schwangerschaft vor, sie unterstützen den Eisprung und die Vorbereitung der Gebärmutter auf die Einnistung eines befruchteten Eis. Dies Funktion wird durch die Antibabypille genutzt. Die permanente Gabe von Hormonen täuscht dem Körper eine bestehende Schwangerschaft vor, wodurch auf natürliche Weise eine "weitere" Schwangerschaft verhindert wird.
Die Eireifung wird gehemmt und der Eisprung verhindert. Außerdem wird der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut minimiert, so dass sich kein Ei einnisten kann. Durch Chlormadinon wird auch der Zervixschleim im Gebärmutterhals verdickt, so dass Spermien schlechter eindringen können.
Neben der verhütenden Wirkung hat das Gestagen Chlormadinon auch antiandrogene Eigenschaften, es hemmt also männliche Geschlechtshormone (Androgene). Eine Überproduktion von Androgenen wie Testosteron kann im weiblichen Körper zu Beschwerden wie Akne, Haarausfall (Alopezie) und starker Körperbehaarung (Hirsutismus) führen. Eine Behandlung mit Belara kann diese Beschwerden erfolgreich lindern. Das Medikament sollte jedoch nur von Frauen genutzt werden, bei denen bisherige Behandlungen ohne Erfolg geblieben sind. Eine alleinige Anwendung zur Schwangerschaftsverhütung ist nicht zu empfehlen.
Der Pearl Index beschreibt die statistische Anzahl von Schwangerschaften, welche innerhalb eines Jahres auftreten bei Frauen, welche mit bestimmten Verhütungsmitteln verhütte haben. Belara gehört aufgrund der niedrigen Dosierung ihrer Inhaltsstoffe zu den Mikropillen, welche einen Pearl Index von 0,1 bis 0,9 aufweisen. Damit gehört die Pille zu den sichersten Verhütungsmitteln auf dem Markt.
Eine Zykluspackung Belara enthält 21 Tabletten im Blisterpack. Es wird täglich eine Tablette unzerkaut eingenommen, jeweils etwa zur selben Zeit. Nach 21 Tagen folgt eine siebentägige Einnahmepause. Während dieser Pause kommt es zu der sogenannten Abbruch- oder Entzugsblutung, wenn der Hormonspiegel sinkt. Nach der Einnahmepause wird mit dem nächsten Blister begonnen, unabhängig davon, ob die Blutung noch anhält oder schon beendet ist. Werden die Tabletten korrekt eingenommen, so besteht auch während der Einnahmepause Empfängnisschutz.
Wurde im vorangegangen Zyklus kein hormonelles Verhütungsmittel genutzt, beginnt die Einnahme am ersten Tag der Monatsblutung. Der Empfängnisschutz besteht ab der ersten Einnahme. Wird die Pille erst am 2. - 5. Tag der Monatsblutung eingenommen, sind während der ersten sieben Tage der Einnahme zusätzliche mechanische Verhütungsmittel erforderlich, beispielsweise Kondome.
Bei vorheriger Einnahme eines anderen Kombinationspräparats kann die Einnahme nach der üblichen Pillenpause beginnen. Der Schwangerschaftsschutz besteht ununterbrochen und das Risiko für eventuelle Zyklusstörungen wird minimiert.
Der Umstieg von einem rein gestagenhaltigen Präparat (Minipille) auf Belara kann jederzeit erfolgen. Allerdings wird allgemein empfohlen, den aktuellen Blister zunächst aufzubrauchen. Dadurch werden eventuell Störungen des Zyklus vermieden. Nach der Ersteinnahme von Belara ist jedoch eine zusätzliche Verhütung, etwa mit Kondomen, für die ersten sieben Tage notwendig.
Frauen, die von einem Implantat oder der Dreimonatsspritze zur Belara wechseln, können am Tag der Entfernung des Implantates oder der geplanten Injektion mit der Einnahme beginnen. Während der ersten sieben Tage muss dann zusätzlich mit einer Barriere-Methode verhütet werden.
Eine einmalige vergessene Einnahme kann innerhalb von 12 Stunden nachgeholt werden, ohne den Empfängnisschutz zu gefährden. Die weitere Einnahme der Tabletten erfolgt dann wie gewohnt. Wird der Zeitpunkt jedoch mehr als 12 Stunden überschritten (36 Stunden seit der letzten erfolgten Einnahme), muss in den folgenden sieben Tagen zusätzlich verhütet werden. Die vergessene Tablette wird trotzdem so schnell wie möglich nachträglich eingenommen, auch wenn dadurch zwei Tabletten gleichzeitig eingenommen werden müssen. Die Einnahme der restlichen Tabletten erfolgt wie gewohnt. Wurde die Tablette in der letzten Zykluswoche vergessen, kann ohne Pillenpause direkt mit dem nächste Blister begonnen werden.
Wenn bis zu vier Stunden nach der Einnahme Erbrechen oder Durchfall auftritt, kann der Empfängnisschutz durch eine unvollständige Resorption beeinträchtigt sein. In diesem Fall kann innerhalb von 12 Stunden eine zusätzliche Tablette eingenommen werden, sobald die Beschwerden abgeklungen sind. Ist dies nicht innerhalb von 12 Stunden möglich, ist der Empfängnisschutz nicht mehr gewährleistet und es muss zusätzlich verhütet werden. Dauern die Beschwerden an, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Eventuelle Nebenwirkungen von Belara treten vor allem in der Anfangsphase der Einnahme auf, da der Körper einige Zeit benötigt, um sich der hormonellen Umstellung anzupassen. Dieser Zeitraum ist individuell verschieden, auftretende Nebenwirkungen klingen meist von allein wieder ab. Bekannte Nebenwirkungen sind unter anderem:
|
|
|
|
|
|
|
|
Aufgrund des erhöhten Thrombose-Risikos bei Nutzung der Antibabypille sollte besonders zu Behandlungsbeginn auf Anzeichen einer Venen- oder Arterienverstopfung geachtet werden. Eine solche kann sich in starken Schmerzen oder Schwellungen des Beines äußern. Dazu kommen oft ein Druckschmerz, eine Erwärmung oder eine Veränderung der Hautfarbe. Atemnot, starker Brustschmerz oder die Symptome eines Herzinfarktes können ebenfalls auf die Verstopfung einer Vene oder Arterie hindeuten. Betroffene Frauen sollten bei derartigen Symtomen die Einnahme der Pille sofort abbrechen und einen Arzt hinzuziehen.
Wie bei jedem Arzneimittel kann es auch bei der Anwendung der Belara zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kommen. Diese können sich je nach Darreichung des Medikaments (Salbe, Spritze oder Tablette) unterscheiden. Folgende Arzneien sind für Wechselwirkungen mit Belara bekannt:
Belara darf nicht gleichzeitig angewendet werden mit Arzneimitteln, die einen der folgenden Wirkstoffe enthalten:
Zu beachten ist außerdem, dass durch die Antibabypille der Blutzuckerspiegel beeinflusst wird, weshalb bei Diabetes-Patienten in Absprache mit dem Arzt eine Anpassung der Dosis von Insulin bzw. Antidiabetika erforderlich sein kann. Bei bevorstehenden Operationen sollte auf die Einnahme des Kontrazeptivums hingewiesen werden, eventuell muss diese für einen bestimmten Zeitraum ausgesetzt werden, um mögliche Komplikationen während der Anästhesie auszuschließen.
Aufgrund des Anwendungsgebietes der Belara sind Schwangere sowie Frauen in der Stillzeit von der Einnahme ausgeschlossen. Auch bei einer Allergie oder Überempfindlichkeit gegen einen der Wirkstoffe ist von einer Behandlung mit Belara abzusehen. Weitere Kontraindikationen für Belara sind:
Frauen mit einem bereits erhöhten Thrombose-Risiko sollten ebenfalls ein alternatives Verhütungsmittel wählen. Faktoren für ein gesteigertes Risiko sind beispielsweise schwer behandelbarer Bluthochdruck, Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), Thrombosen in der Vergangenheit, Nikotinmissbrauch, stark eingeschränkte Bewegung (Bettlägerigkeit), Störungen der Blutgerinnung, erlittener Herzinfarkt, Schlaganfall oder Angina pectoris sowie fortgeschrittenes Alter.
Generell ist es nicht möglich, hormonelle Verhütungsmittel wie Belara ohne Rezept im Internet oder in der Apotheke zu erwerben. Da es sich um effektive Arzneimittel handelt, welche bei falscher Anwendung zu potentiell schwerwiegenden Nebenwirkungen führen können, besteht zum Schutze des Patienten für alle Antibabypillen die Verschreibungspflicht. Auch die Weitergabe im Freundeskreis ist damit gesetzwidrig.
Bevor wie Ihre Bestellung annehmen können, müssen Sie erst eine Online-Konsultation durchlaufen. Diese besteht aus einem medizinischen Fragebogen mit Fragen zu Ihrem allgemeinen Gesundheitszustand sowie zur Eignung für hormonelle Verhütung. Meist schon innerhalb weniger Stunden wird einer unserer registrierten Ärzte Ihre Angaben auswerten. Darauf basierend wird über eine Verschreibung der Antibabypille entschieden. Gibt es keine ärztlichen Einwände, wird Ihnen umgehend ein gültiges Online-Rezept ausgestellt.
Dieses wird zusammen mit Ihrer Bestellung an unsere hauseigene Versandapotheke weitergeleitet. Dort wird das Medikament umgehend diskret verpackt und innerhalb eines Werktages mit Expressversand durch unseren Lieferpartner UPS an Sie verschickt. Es kommen für das Rezept und den Versand keine zusätzlichen Kosten auf Sie zu.
Ihre persönlichen Daten werden durch SSL-Verschlüsselung während des gesamten Bestellvorgangs vor unbefugtem Zugriff geschützt. Die medizinischen Angaben des Fragebogens werden nur durch den jeweilig konsultierenden Arzt eingesehen. Wir versichern, Ihre Daten nicht an Dritte weiter zu geben. Wenn Sie sich persönlich von der Rechtmäßigkeit der euroClinix-Webseite überzeugen möchten, finden Sie einen Link zum offiziellen Registereintrag bei der Healthcare Products Regulatory Agency (MHRA) am Fußende dieser Seite. Der Versand des Arzneimittels erfolgt in einer neutralen Verpackung ohne Hinweis auf den Inhalt.
Markenname | Belara |
Aktiver Wirkstoff | Chlormadinonacetat + Ethinylestradiol |
Hersteller | Gedeon Richter Pharma GmbH |
Trustpilot-Bewertung | 4.5/5 |
Trustpilot-Bewertungen | 2 |
Verfügbarkeit | Auf Lager |
Beschreibung | Belara ist ein oral einzunehmendes hormonelles Kontrazeptivum (Antibabypille). Es besitzt antiandrogene Eigenschaften und kann hormonell bedingte Akne, Hirsutismus und Haarausfall lindern. |
Rezeptpflicht | rezeptpflichtig |
Einnahme/Anwendung | Oral |
Darreichungsform | Tablette |
Dosierung | 2mg/0,03mg |
Anwendbarkeit | Nicht-rauchende Frauen nach der Menarche bis 35 Jahre. |
Anwendungshinweise | Die Einnahme erfolgt 21 Tage lang mit je einer Tablette zur gleichen Zeit, darauf folgt eine 7-tägige Pillenpause. |
Wirkstoffklasse | Gestagen und Östrogen |
Bei Alkoholkonsum | Nicht relevant |
In der Stillzeit | Nicht geeignet |
Bei Schwangerschaft | Nicht geeignet |
Für mich die perfekte Pille
UnbekanntFür mich gibt es keine bessere Pille
Anna StWas sind die Nebenwirkungen der Pille und wie kann ich si...
Geprüft von Dr. Caroline FontanaWirkstoff der Pille: Was ist Gestagen?
Geprüft von Dr. Caroline FontanaKann ich die Antibabypille ohne Rezept vom Arzt bestellen?
Geprüft von Dr. Caroline FontanaArzneimittel
auswählen
Medizinischen
Fragebogen ausfüllen
Der Arzt stellt
Ihr Rezept aus
Lieferung ohne
zusätzliche Gebühren