Finasterid ist ein Arzneistoff zur Behandlung der androgenetischen Alopezie - einer genetisch und hormonell bedingten Form des Haarausfalls. Das erste Medikament mit Finasterid wurde durch das US-amerikanische Pharmaunternehmen Merck & Co. entwickelt, es ist unter dem Handelsnamen Propecia erhältlich. Durch klinische Studien konnten sehr gute Therapieerfolge des Wirkstoffs nachgewiesen werden.
Die androgenetische Alopezie, also der Haarausfall bei Männern, folgt oft einem typischen Muster: Als Erstes verschwinden die Haare an Stirn und Schläfen, danach fällt auch das übrige Kopfhaar aus. Am Ende bleiben nur einige wenige Haare am unteren Bereich des Hinterkopfes und an den Kopfseiten übrig. Im Seniorenalter sind etwa 80 Prozent der Männer davon betroffen, häufig treten die Symptome aber auch schon im jungen Alter auf.
Die Ursache für eine Androgenetische Alopezie besteht in einer genetischen Disposition. Das männliche Geschlechtshormon Testosteron wird im Körper durch Enzyme in Dihydrotestosteron (DHT) umgewandelt.
Bei Menschen mit der entsprechenden Veranlagung reagiert das Haar auf DHT mit einer verkürzten Wachstumsphase (Anagenphase). Außerdem wird das Wachstum neuer Haare unterbrochen.
Finasterid gehört zu den natürlichen Steroiden und ist ein sogenannter 5-alpha-Reduktasehemmer. Seine molekulare Struktur ähnelt dem Testosteron - Finasterid ist hierdurch in der Lage, die 5-alpha-Reduktase irreversibel zu blockieren.
Die 5-alpha-Reduktase ist eine Enzymgruppe mit drei verschiedenen Enzymen. Sie bewirken die Umwandlung von Testosteron in DHT. Damit ihre Blockade aufrechterhalten wird, muss Finasterid dauerhalt eingenommen werden. Es verschiebt damit das Einsetzen der androgenetischen Alopezie auf einen späteren Zeitpunkt.
Wenn die Haarfollikel noch intakt sind, wächst das Haar während der Behandlung mit Finasterid wieder nach. Nach dem Absetzen des Medikaments kehrt jedoch auch bald der Haarausfall zurück.
Finasterid wird insbesondere jüngeren Männern zur Behandlung früher Formen des genetisch und hormonell bedingten Haarausfalls verordnet, hat sich jedoch auch bei Verwendern im Alter zwischen 41 und 60 Jahren als ein hochwirksames Medikament erwiesen.
Finasterid hat klinisch gezeigt, dass es wirksame Ergebnisse erzielt und innerhalb von nur 3-6 Monaten nach Beginn der Einnahme sollten Sie einen großen Unterschied in der Konstistenz der Haare, der Kraft und im Volumen bemerken. Wenn Sie die Einnahme von Finasterid stoppen, wird das neue Haar, das an den kahlen Stellen Ihrer Kopfhaut gewachsen ist, langsam wieder ausfallen.
Bisher wurde angenommen, dass Finasterid nur gegen den genetisch und hormonell bedingten Haarausfall von Männern wirksam ist. US-amerikanische Studien belegen jedoch, dass der Wirkstoff potenziell auch eine androgenetische Alopezie bei Frauen stoppen kann.
Bisher wird er aber ausschließlich für Männer verschrieben.
Zur Behandlung der Androgenetischen Alopezie wird Finasterid in Form von Filmtabletten mit einer Wirkstoffkonzentration von 1 mg eingenommen. Die Einnahme der Tabletten erfolgt einmal täglich mit einem Glas Wasser.
Um schnellstmöglich Ergebnisse zu erzielen, sollte die Konzentration des Wirkstoffs im Körper gleichmäßig gehalten werden, was nur durch die tägliche Einnahme zur selben Uhrzeit ermöglicht werden kann.
Finasterid beginnt circa 2 Stunden nach Einnahme zu wirken. Erste Effekte sind in der Regel nach einem Monat spürbar und ein deutlicher Rückgang des Haarausfalls kann meist nach 3 Monaten beobachtet werden.
Nach Absetzen des Medikaments wird dessen Effekt umgekehrt und der Haarausfall setzt erneut ein. Sollte sich nach 6 Monaten der Einnahme kein Besserung gezeigt haben, wird der Abbruch der Behandlung empfohlen.
Um die Wirkung von Finasterid zu unterstützen, sollten betroffene darauf achten, keine aggressiven Pflege- oder Stylingprodukte zu verwenden, um die Kopfhaut zu schonen. Dabei kann auch die Verwendung eines speziellen Shampoos für sensible Kopfhaut zum Behandlungserfolg beitragen.
Im Rahmen der offiziellen Zulassung darf Finasterid nur von erwachsenen Männern angewendet werden. Finasterid ist außerdem zur Behandlung gutartiger Prostataveränderungen zugelassen, wird dafür jedoch in einer deutlich höheren Dosierung angewendet.
Finasterid wird in der Regel sehr gut vertragen. Zu den gelegentlich bei Männern beobachteten Nebenwirkungen gehören:
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Ebenfalls gelegentlich kommen depressive Verstimmungen vor. Ohne Angabe der Häufigkeit werden Überempfindlichkeitsreaktionen in Form von Hautsymptomen oder Lippen- und Gesichtsschwellungen sowie Herzklopfen, Berührungsempfindlichkeit, erhöhte Leberwerte, Brustvergrößerungen, Hodenschmerzen und Unfruchtbarkeit beschrieben.
Durch Finasterid kann sich bei Männern das Risiko einer Brustkrebserkrankung erhöhen. Brustveränderungen während der Einnahme des Wirkstoffs bedürfen daher einer umgehenden ärztlichen Klärung.
Eine seltene Nebenwirkung der Therapie ist das das sogenannte Post-Finasterid-Syndrom. Es kann unmittelbar nach dem Beginn der Einnahme des Wirkstoffs, aber auch nach Monaten oder Jahren einer nahezu nebenwirkungsfreien Therapie mit Finasterid entstehen.
Mögliche Symptome sind:
Diese Symptome bleiben auch nach dem Ende der Behandlung für längere Zeit oder dauerhaft bestehen. Daher sollte bei erstem Verdacht unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.
Gegenanzeigen für die Verwendung von Finasterid sind bekannte Allergien gegen den Wirkstoff, Lebererkrankungen sowie Verwertungsstörungen von Glukose oder Galactose (einer weiteren Zuckerart). Auch bei einem Lapp-Laktose-Mangel sollte die Einnahme von Finasterid unterbleiben.
Der Wirkstoff verändert den PSA-Wert, der für die Diagnose eines Prostatakarzinoms von Bedeutung ist. Vor dem Beginn einer Behandlung mit Finasterid müssen daher bösartige Prostataveränderungen sicher ausgeschlossen werden. Auch während der Therapie sollten regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen zur Früherkennung von Prostatakrebs vorgenommen werden.
Patienten mit Störungen der Harnausscheidung dürfen Finasterid nur unter engmaschiger ärztlicher Überwachung verwenden.
Finasterid kann bei männlichen Föten Fehlbildungen der äußeren Geschlechtsorgane zur Folge haben. Schwangere Frauen sollten daher auch jeden Hautkontakt mit zerbrochenen oder zerstoßenen Finasterid-Tabletten vermeiden.
Nach heutigem medizinischem Wissensstand gibt es keine Wechselwirkungen von Finasterid mit anderen Substanzen. Dennoch sollte der behandelnde Arzt vor Behandlungsbeginn immer über alle eingenommenen Arzneimittel informiert werden.
Sie können Finasterid bei euroClinix online bestellen, indem Sie unseren medizinischen Online-Fragebogen ausfüllen. Einer unserer Ärzte wertet Ihre Angaben im Anschluss aus und stellt ein Rezept aus, welches von unserer Versandapotheke direkt bearbeitet wird. Bitte beachten Sie, dass unsere Ärzte das Recht haben die Rezeptausstellung zu verweigern, sollte es medizinische Bedenken bei der Behandlung mit dem angeforderten Wirkstoff geben.
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Nein. Bei Finasterid handelt es sich um ein verschreibungspflichtiges Medikament, das nicht ohne Rezept vom Arzt ausgegeben werden darf.
Markenname | Finasterid |
Aktiver Wirkstoff | Finasterid |
Hersteller | Verschiedene |
Trustpilot-Bewertung | 4.6/5 |
Trustpilot-Bewertungen | 28 |
Verfügbarkeit | Auf Lager |
Beschreibung | Finasterid wird zur Behandlung von androgenem Haarausfall bei Männern verwendet. |
Rezeptpflicht | Rezeptpflichtig |
Einnahme/Anwendung | Oral |
Darreichungsform | Tablette |
Dosierung | 1mg |
Anwendbarkeit | Bei Männern mit androgenetischer Alopezie. |
Anwendungshinweise | 1x täglich zur gleichen Uhrzeit. |
Wirkstoffklasse | 5-alpha-Reduktasehemmer |
Bei Alkoholkonsum | Nicht relevant |
In der Stillzeit | Nicht relevant |
Bei Schwangerschaft | Nicht relevant |
Nehme ich schon seit Jahren und bin immer noch zufrieden
MatthiasHat mein Haarausfall tatsächlich gestoppt.
RivenProdukt zeigt Wirkung - keine negative Nebenwirkungen beobachtet.
RazomFinasterid-Nebenwirkungen: Was erwartet mich?
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